Religionspädagogischer Schwerpunkt

Wir haben uns bewusst für den Namen JONA für unsere Kindertagesstätte entschieden, da in dieser Geschichte deutlich wird, dass Gott alle Menschen liebt.

Gott schickt Jona mit einem Auftrag los. Die Bibel erzählt uns in Jona 1-4, welche Abenteuer Jona dabei erlebt:
Gott ruft Jona: „Sag den Leuten in der großen Stadt: Ihr tut viel Böses. Gott will das nicht.“
Jona hört nicht auf Gott. Er läuft weg zum Hafen. Er geht auf ein Schiff. Das Schiff fährt weit hinaus aufs Meer.
Gott ruft einen Sturm herbei. Die Seeleute sind in großer Gefahr. Sie schreien: „Gott hilf uns!“ Jona schläft.
Die Seeleute wecken Jona. Jona sagt: „Ich habe nicht auf Gott gehört. Werft mich ins Wasser, dann wird das Meer wieder still.“
Die Seeleute werfen Jona ins Wasser. Da ist das Meer wieder still.
Jona sinkt hinab ins tiefe Meer. Gott ruft einen großen Fisch herbei. Der Fisch öffnet sein Maul und verschluckt Jona. Jona ist drei Tage lang im Bauch des Fisches.
Er ruft: „Gott, hilf mir hier wieder heraus!“ Gott hört Jonas Rufen.
Gott befiehlt dem Fisch: „Spuck Jona wieder aus.“ Der Fisch spuckt Jona an den Strand.
Gott ruft Jona: „Sag den Leuten in der großen Stadt: Ihr tut Böses. Gott will das nicht!“
Jona hört auf Gott. Er geht in die große Stadt und sagt den Leuten: „Ihr tut viel Böses. Gott will das nicht!“
Die Leute hören auf Gott. Sie rufen: „Es tut uns leid. Wir wollen nichts Böses mehr tun.“
Gott sagt: „Ich werde euch nicht bestrafen. Alle Menschen sind meine Kinder.“
Auch DU und ich.

(Aus: Jona und der große Fisch, nacherzählt von Mathias Jeschke)

In der Geschichte wird deutlich, dass Gott alle Menschen liebt und dass alle einmalige Geschöpfe Gottes sind. So sehen auch wir in jedem Kind ein einmaliges Geschöpf Gottes und möchten ihm einen Lebensraum anbieten, in dem es finden kann, was ein Kind braucht.

Deshalb ist die Religionspädagogik das zentrale Element unserer pädagogischen Arbeit.

Uns als Mitarbeiterteam ist es ein grundsätzliches Anliegen, dass die Familien Gott kennen lernen. Uns ist es wichtig, unseren Glauben an Gott transparent zu machen und christliche Werte durch Vorleben zu vermitteln.

Wie sieht das in der praktischen Arbeit aus?

Im Kita-Alltag findet der Glaube seinen Ausdruck in alltäglichen Situationen, wie zum Beispiel im Umgang miteinander (Achtung, Respekt, Wertschätzung, Konfliktsituationen), beim Entdecken, Wertschätzen und Erhalten der Natur („Gott hat sich alles ausgedacht“), beim füreinander da sein (Gebete im Begrüßungskreis, einander trösten und helfen).

Auch Lieder und biblische Geschichten sind ein großer Bestandteil der pädagogischen Arbeit. Es ist uns wichtig, dass die Kinder sich angenommen fühlen und Wertschätzung erfahren. Wir wollen den Kindern die Möglichkeit geben, Verlässlichkeit und Geborgenheit zu erleben, so dass sie Vertrauen entwickeln können.

Dies ist die Basis für ein positives Selbstvertrauen und für die Fähigkeit, Beziehungen zu Kindern, zu Erwachsenen und zu Gott aufbauen zu können (Resilienz).

Auch die Zusammenarbeit mit dem Träger (die Baptistengemeinde) ist uns sehr wichtig.

Gerade bei Festen und Feiern besteht die Möglichkeit, Kontaktpunkte zwischen Kita-Familien und Mitgliedern der Baptistengemeinde zu schaffen (durch Gespräche, gemeinsame Mitarbeit usw.).

Unsere religionspädagogische Arbeit soll Menschen zum Nachdenken anregen. Es ist uns wichtig, jeden Menschen zu respektieren und ihn mit seinen Ansichten wertzuschätzen.

Aus diesem Grund sind bei uns alle Menschen herzlich willkommen, unabhängig von Herkunft und Konfession.